4. Dezember 2014

Rezension - Elefanten sieht man nicht



Autor: Susan Kreller

Kosten: 14,90€

Verlag: Carlsen

Seitenanzahl: 203

Genre: realistisch, sozialkritisch, Jugendbuch

Empfehlung: Interessant, aber man verpasst nichts, wenn man es                           nicht gelesen hat.






Inhalt:
Irgendetwas ist seltsam an Julia und Max, das findet Mascha von der ersten Sekunde an. Und dann sieht sie, dass Julia überall blaue Flecke hat, richtig große. Als Mascha schließlich eines Tages auf der Suche nach den beiden vom Garten aus einen Blick in ihr Haus erhascht, ist ihr klar: Sie muss ihnen irgendwie helfen. Aber wie, wenn keiner der Erwachsenen ihr zuhören will? Mascha hat eine verhängnisvolle Idee - aber manchmal ist es besser, etwas Falsches zu tun, als gar nichts.

Meine Meinung:
Den Anfang des Buches finde ich wirklich gut. Er ist interessant geschrieben und manchmal kommt einem die stille Siedlung fast schon mysteriös vor. Jedoch merkt man schon früh, das Mascha nicht zu den perfekten Vorgärten und Häusern gehört. Es dauert etwas bis die Handlung richtig los geht, was aber nicht schlimm ist, da man viel von Mascha erfährt, sowie immer mehr von Julia und Max. Zwar bekommt man schnell eine Vorahnung was bei den beiden Kindern los ist, allerdings lässt das Interesse an der Story nicht nach. Ziemlich frühzeitig bemerkbar macht sich, dass die Menschen im Dorf davon etwas wissen, aber darüber schweigen, in so einem Ort muss eben Friede, Freude, Eierkuchen herrschen :)
Zwischendurch ist die Handlung etwas langatmiger, hat aber immer wieder kurz danach einen Punkt an dem man weiterlesen möchte. Kurz vor dem Ende jedoch, hat mich Mascha mit ihrer Idee und Naivität einfach nur noch aufgeregt. So, dass ich froh war, als das Kapitel zu Ende ging. Der Schluss hat dann wieder einen Pluspunkt. Ich mag besonders den Großvater, bei dem ich von Anfang an das Gefühl hatte, er passt nicht in das kleine, anständige Dörfchen. 
Der Schreibstil ist recht einfach und enthält viele direkte Reden, welche das Buch ziemlich kindlich wirken lassen und einen ein bisschen den Ernst der Problematik vergessen lässt. 
Welche ein wirklich schwieriges Thema ist und hierzu der Titel extrem gut passt.
Am Ende fand ich das Buch ganz okay, es hat teilweise tolle Charaktere und das Bild der zerstörten, perfekten Kleinstadt ist zwar nichts außergewöhnliches, aber immer wieder interessant zu lesen!

Cover: 


Inhalt:



LG Hasenpusche :)

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